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Juli: Dankbarkeit und Fülle

  • Autorenbild: Bettina Koch
    Bettina Koch
  • 5. Juli
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Juli

Der Sommer ist da – und mit ihm der Monat Juli. Überall blüht, summt und strahlt es. Die Tage sind lang, das Licht intensiv, das Leben fühlt sich weiter an. Genau jetzt, inmitten dieser Üppigkeit, dürfen wir innehalten und fragen: Was ist schon alles da? Wofür kann ich jetzt dankbar sein? Der Juli lädt uns ein, die Fülle des Lebens bewusst zu spüren – in der Natur, in uns selbst und in kleinen Momenten des Alltags. Dieser Beitrag ist eine Einladung zur Achtsamkeit, zur Dankbarkeit und zu einer Haltung, die Fülle nicht sucht, sondern erkennt.


Sonnenblumen
© Foto: Peggy Kelso | Getty Images via Canva

Herkunft des Namens „Juli“


Bevor wir in die Themen Dankbarkeit, Natur, Ernährung und Yoga eintauchen, werfen wir einen Blick auf den Juli selbst – seinen Ursprung, seine Symbolik und das, was ihn im Jahreskreis so besonders macht.


Der Name „Juli“ stammt vom römischen Feldherrn und späteren Kaiser Gaius Julius Caesar. Ursprünglich hieß er Quintilis („der Fünfte“ – als Mars der dritte, ein später verschobener Kalender). Nach Caesars Tod im Jahr 44 v. Chr. ehrten ihn die Römer, indem sie den Monat in „Julius“ umbenannten. So trägt der Monat seinen Namen – ein Erbe antiker Geschichte und Macht.


Was wir mit dem Juli verbinden


Wenn wir an den Juli denken, tauchen sofort bestimmte Bilder auf: Sonne, Urlaub, Sommerabende. Aber was genau macht den Juli eigentlich so besonders? Welche Gefühle, Rituale und Assoziationen sind mit ihm verbunden?


  • Sonnenschein & Wärme: Durchschnittlich die höchsten Temperaturen des Jahres. Gefühlt lädt der Monat unverblümter als jeder andere dazu ein, ganz im Leben anzukommen.

  • Erntezeit: Erdbeeren, Kirschen, Johannisbeeren – Agrarprodukte, die den Juli prägen.

  • Ferien & Reisefreude: Viele haben Urlaub oder eine Auszeit. Der Juli steht für Reisen, Freiheit, Freizeit.

  • Feiern & Feste: Open-Air-Konzerte, Sommerfeste, Gemeinschaft. Der Mensch zieht nach draußen.


"Sommer ist die Zeit, in der die Seele aufatmet und das Herz in Farben taucht." – Unbekannt

Naturphänomene im Juli


Der Juli ist nicht nur warm – er ist intensiv. In ihm bündelt sich das volle Licht, die Energie des Hochsommers. Die Natur zeigt sich verschwenderisch, lebendig, beinahe überbordend. Ein genauer Blick auf die Naturphänomene dieses Monats lohnt sich.


  • Licht & Tageslänge: Sonnenaufgänge ab etwa 04:30 Uhr und Sonnenuntergänge gegen 21:30 Uhr. Die langen Lichtphasen wirken belebend und laden zu Aktivitäten draußen ein.

  • Hitze, Gewitter, Regen: Hitzetage über 30 °C gehören zum Alltag. Plötzliches Wetterumschlagen bringt willkommene Abkühlung und eine besondere Atmosphäre.

  • Biologische Höhepunkte: Insekten, Vögel, Blumen, Gräser – alles ist in voller Aktion. Ein Fest für alle Sinne.


Tiere und Pflanzen im Juli


Jetzt wird’s konkret: Welche Tiere sind aktiv, welche Pflanzen stehen in voller Pracht? Der Juli bringt ein beeindruckendes Schauspiel in Wald, Feld und Garten hervor – ein lebendiges Zeichen von Fülle.


  • Tiere: Bienen summen, Libellen fliegen, Frösche quaken, Vögel zwitschern. Auch junge Wildtiere wie Rehkitze oder Hasen erkunden die Welt.

  • Pflanzen: Johanniskraut, Pfefferminze, Melisse, Basilikum. Im Gemüsegarten reifen Tomaten, Zucchini, Gurken, Paprika. Felder leuchten in Gelb, Mohn und Kornblume setzen Farbtupfer. Ein Fest für Augen und Geschmack.


Besondere Tage im Juli


Neben der Natur bringt der Juli auch eine Reihe besonderer Tage und kultureller Anker mit sich – kleine Kalenderperlen, die uns mit alten Traditionen und neuen Impulsen verbinden.


  • 6. Juli – Tag des Kusses: Ein liebevoller Anlass, Zuneigung auszudrücken und Beziehungen zu feiern.

  • 25. Juli – St. Jakobstag: Viele Pilger beginnen ihre Wege in Spanien nach Santiago de Compostela – ein Symbol für den Weg, das Gehen selbst.

  • Sommersonnenwende und Johannistag (24. Juni, oft gefeiert bis Anfang Juli): Rückbesinnung auf Sonnenkraft; Johanniskraut wird geerntet als „einjährige Sonnengabe“.


Ernährungstipps für den Juli


Wenn der Körper schwitzt und die Sonne brennt, verlangt es ihn nach Leichtigkeit. Die Ernährung im Juli darf erfrischend, saisonal und nährend sein – passend zur Aktivität der Jahreszeit.


  • Beeren: Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren. Reich an Antioxidantien – als Snack, im Smoothie, mit Joghurt.

  • Gemüse: Gurken – effektiv gegen Hitze; Tomaten – reich an Lycopin; Zucchini – vielseitig; Paprika – Vitamin-C-Bomben, roh oder gegrillt.

  • Kühlung durch Kräuter: Minze, Melisse, Basilikum.

  • Leichte Gerichte: Gazpacho, Salate mit Kichererbsen oder Feta, kalte Gurkensuppe.

  • Trinken: Viel Wasser, "Infused Water" mit Zitrone, Kräutertees, Holunderblütenlimonade.


Achtsamkeit und Dankbarkeit


Doch nicht nur der Körper, auch der Geist will genährt werden. Gerade in dieser intensiven Zeit ist Achtsamkeit entscheidend. Wer mit allen Sinnen lebt, kann die Fülle viel bewusster erkennen – und daraus Dankbarkeit schöpfen.


  • Dankbarkeitsjournal: Täglich 3 Dinge notieren, für die du dankbar bist.

  • Achtsames Gehen: Barfuß durch Gras, über Tau.

  • Abendreflexion: Letzte Sonnenstrahlen wahrnehmen, still werden.

  • Visualisierung: Drei Bilder für Fülle – innerlich betrachten.

  • Dankbarkeit teilen: Menschen bewusst "Danke" sagen.


Yoga im Juli


Der Sommer ist eine Zeit der Expansion: Die Natur steht in voller Blüte, das Licht durchdringt jeden Winkel, der Körper ist aktiv, der Geist manchmal ruhelos. Genau hier schenkt uns Yoga eine wertvolle Balance – nicht nur durch Bewegung, sondern auch durch geistige Ausrichtung. In den Lehren der Bhagavad Gita heißt es:


"Der Yogi findet Glück in sich selbst – unabhängig von äußeren Umständen." – Bhagavad Gita, Kapitel 6

Diese Unabhängigkeit ist gerade im Juli ein wertvolles Ziel. Denn je lauter und schneller das Außen wird, desto wichtiger wird die Rückverbindung nach innen – zur eigenen Mitte, zur Dankbarkeit, zur Fülle, die aus dem Inneren kommt.


In der Praxis heißt das: Beginne den Tag mit ein paar Runden Sonnengruß (Surya Namaskar) – am besten draußen, barfuß, direkt auf der Erde. Diese fließende Abfolge weckt den Körper, begrüßt den neuen Tag und schenkt gleichzeitig Fokus und Klarheit.


Ergänze deine Praxis mit herzöffnenden Haltungen wie der Schulterbrücke (Dvipada Pitham) oder sanften Rückbeugen – für Weite, Freude und innere Großzügigkeit. Hüftöffner wie die Taube (Eka Pada Rajakapotasana) oder der Schmetterling (Baddha Konasana) bringen Erdung und Ruhe. Am Abend helfen die Kindhaltung (Balasana) und sanfte Vorbeugen, um loszulassen.


Bei der Atmung (Pranayama) empfiehlt sich die Sitali-Atmung zur Kühlung und Wechselatmung (Nadi Shodhana) zur Harmonisierung. Deine Yogapraxis darf sich im Juli intuitiv und regenerativ entfalten – wie ein inneres Gespräch statt einer Disziplin.


Weitere Gedanken und Impulse


Neben allen Ritualen und Tipps gibt es auch das Persönliche – Gedanken und Impulse, die helfen, den Juli nicht nur zu planen, sondern wirklich zu erleben. Fülle zeigt sich oft in kleinen Details.


  • Kreisläufe erkennen: Jeder Juli ist anders. Jeder Regen, jede Hitzewelle bringt ein neues Erleben.

  • Beziehungen pflegen: Gemeinsam kochen, lachen, draußen sitzen.

  • Kreativität ausleben: Schreiben, malen, fotografieren – Fülle festhalten.

  • Naturrituale: Barfußlaufen am Morgen, Kerzenlicht am Abend.


Persönliche Gedanken


Im Juli finde ich etwas Magisches: Die Welt ist in Vollblüte – jede Blume, jeder Ast erzählt die Geschichte von Leben, Fülle, Dankbarkeit. Ich spüre beim Frühstück das Sonnenlicht, höre Vögel zwitschern und denke: Wie oft nehme ich das als selbstverständlich hin?


Wenn ich abends meinen letzten Tee trinke und die Sonne versinkt, erkenne ich klar: Ich habe heute geatmet, geliebt, gelacht. Die Fülle war da. Ich war da. Das ist genug.


"Die größte Fülle liegt oft im Kleinsten: eine Blüte, ein Atemzug, ein Lächeln." – Eigene Gedanken

Fazit und Einladung


Der Juli schenkt uns Fülle: in der Natur, in Begegnung, in jedem Atemzug. Er ist Lehrmeister – er fordert uns auf, das Hier und Jetzt, das Viele, das Kleine mit offenen Sinnen zu sehen. Dankbarkeit ist weit mehr als ein Gefühl. Sie ist eine Haltung, täglich neu geboren.


Nutze diesen Juli: Setze dir jeden Tag bewusst Momente, in denen du innehältst, atmest, fühlst. Genieße die Fülle – in der Natur, den Tagen, deinem Inneren. Und teile sie. Sag Danke. Sei dankbar – in Worten, Gesten, Gedanken. Erlebe den Juli bewusst und tief. Erlebe Fülle.


Checkliste „Fülle leben im Juli“


Am Ende bleibt die Frage: Wie kannst du all das umsetzen – einfach, konkret, im echten Leben? Diese Checkliste hilft dir, den Juli nicht nur zu „verbringen“, sondern bewusst zu leben.


  1. Tägliche Dankbarkeitsliste (morgens)

  2. Barfuß gehen im Morgentau

  3. Juli-Detox: 2 Liter Wasser mit Kräutern täglich

  4. 3 Yoga-Sitzungen (Sonnengruß, Herzöffnung, restorative Abendhaltung)

  5. Saisonale Rezepte: Beeren-Smoothie, Gazpacho, Kohlrabigemüse

  6. Natur-Projekt: Foto/Wort-Tagebuch für 7 Tage

  7. Monatsspaziergang: Akkustisch, visuell, achtsam

  8. Dankesbotschaft an drei Personen (können auch Tiere, Natur, Orte sein)

  9. Barfuß- und Lichterabend-Ritual einmal pro Woche

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