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Bettina Koch

Nahrung als Energiequelle: So boostest du deine Yoga-Praxis

Aktualisiert: 1. Okt.

Yoga ist weit mehr als nur eine körperliche Betätigung; es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper, Geist und Seele miteinander verbindet. Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie effektiv und nachhaltig deine Yoga-Praxis sein kann. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die besten Ernährungsweisen, die deine Yoga-Praxis unterstützen und fördern können.


Gemüsepfanne
Gemüsepfanne © Lars Beulke | Pixabay

1. Die yogische Ernährung: Sattvik


In der traditionellen yogischen Philosophie werden Nahrungsmittel in drei Kategorien eingeteilt: sattvig (rein und ausgewogen), rajasig (stimulierend) und tamasig (schwer und träge). Eine Sattvik-Ernährung wird als die beste für Yogis angesehen, da sie Klarheit, Ruhe und geistige Ausgeglichenheit fördert.


Merkmale einer Sattvik-Ernährung:


  • Frisch und unbehandelt: Bevorzuge frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.

  • Vegan oder vegetarisch: Eine pflanzenbasierte Ernährung wird bevorzugt, da sie als leichter verdaulich und weniger belastend für den Körper gilt.

  • Schonende Zubereitung: Vermeide übermäßiges Kochen und frittiertes Essen. Dampfen, Dünsten oder Rohkost sind ideal.

  • Vermeidung von Stimulanzien: Kaffee, Alkohol, Nikotin und zu viel Zucker sollten gemieden werden, da sie den Geist unruhig machen können.


2. Ausreichende Hydratation


Wasser ist für jede Art von körperlicher Aktivität unerlässlich, und Yoga ist keine Ausnahme. Eine gute Hydratation unterstützt die Muskelfunktion und die Gelenkbeweglichkeit, verbessert die Durchblutung und hilft bei der Entgiftung.


Tipps zur richtigen Hydratation:


  • Wasser trinken: Trinke regelmäßig über den Tag verteilt Wasser. Vermeide jedoch große Mengen unmittelbar vor deiner Yoga-Praxis, um ein unangenehmes Völlegefühl zu vermeiden.

  • Zitronenwasser: Ein Glas warmes Wasser mit Zitrone am Morgen kann den Stoffwechsel ankurbeln und den Körper sanft entgiften.

  • Kokoswasser: Reich an Elektrolyten, ist Kokoswasser eine ausgezeichnete Wahl nach einer intensiven Yoga-Session.

  • Kräutertees: Sanfte Kräutertees wie Kamille, Pfefferminze oder Ingwer können ebenfalls zur Hydratation beitragen und gleichzeitig beruhigend wirken.


3. Leichte Mahlzeiten vor der Praxis


Essen vor der Yoga-Praxis kann ein heikles Thema sein. Du möchtest genug Energie haben, um deine Übungen durchzuführen, aber auch nicht so voll sein, dass es unangenehm wird.


Ideal vor der Yoga-Praxis:


  • Leicht verdauliche Snacks: Ein Stück Obst, eine Handvoll Nüsse oder ein Smoothie sind gute Optionen.

  • Zeitliche Planung: Versuche, mindestens 1 bis 2 Stunden vor deiner Praxis zu essen, um genügend Zeit für die Verdauung zu lassen.

  • Vermeidung schwerer Lebensmittel: Fettige, schwere oder sehr würzige Speisen sollten vermieden werden, da sie das Verdauungssystem belasten können.


4. Nach der Yoga-Praxis: Nährstoffreiche Mahlzeiten


Nach dem Yoga ist es wichtig, den Körper mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen, um die Regeneration zu unterstützen und Energie aufzufüllen.


Empfehlungen für Mahlzeiten nach dem Yoga:


  • Proteinreiche Lebensmittel: Linsen, Bohnen, Quinoa, Tofu oder Tempeh helfen beim Muskelaufbau und der Regeneration.

  • Komplexe Kohlenhydrate: Vollkornprodukte wie brauner Reis, Haferflocken oder Süßkartoffeln liefern langanhaltende Energie.

  • Gesunde Fette: Avocado, Nüsse, Samen und Olivenöl unterstützen die Zellfunktion und wirken entzündungshemmend.

  • Viel Gemüse: Grünes Blattgemüse und buntes Gemüse liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien.


5. Achtsames Essen


In der yogischen Philosophie ist achtsames Essen von großer Bedeutung. Es geht darum, bewusst zu essen, den Geschmack und die Textur der Nahrung zu genießen und die Signale des Körpers wahrzunehmen.


Praktiken des achtsamen Essens:


  • Langsam essen: Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten und kaue gründlich.

  • Ohne Ablenkungen essen: Vermeide es, vor dem Fernseher oder beim Arbeiten zu essen. Konzentriere dich vollständig auf deine Mahlzeit.

  • Auf Hunger- und Sättigungssignale hören: Iss nur, wenn du hungrig bist, und höre auf, wenn du satt bist.

  • Dankbarkeit: Entwickle eine Haltung der Dankbarkeit für das Essen, das du zu dir nimmst, und erkenne den Weg an, den es zurückgelegt hat, um auf deinem Teller zu landen.


Rezepte, die deine Yoga-Praxis unterstützen


**Sattviger Frühstücks-Smoothie**


Ein nährstoffreicher Smoothie ist perfekt, um den Tag zu beginnen und gibt dir die Energie, die du für deine Yoga-Praxis brauchst.


Zutaten:

  • 1 Banane

  • 1 Handvoll Spinat

  • 1/2 Avocado

  • 1 Tasse Mandelmilch

  • 1 Esslöffel Chiasamen

  • 1 Teelöffel Spirulina-Pulver

  • 1 Teelöffel Honig (optional)


Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt pürieren. Genießen!


Smoothie
Smoothie © Lisa Fotios | Pixabay

**Quinoa-Gemüse-Bowl**


Diese Bowl ist leicht, nährstoffreich und ideal nach einer intensiven Yoga-Session.


Zutaten:

  • 1 Tasse gekochtes Quinoa

  • 1/2 Tasse Kichererbsen, gekocht

  • 1 Karotte, gerieben

  • 1/2 Gurke, in Scheiben geschnitten

  • 1/2 Avocado, in Scheiben geschnitten

  • Eine Handvoll frische Petersilie, gehackt

  • Zitronensaft und Olivenöl zum Dressing

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack


Zubereitung:

  1. Quinoa, Kichererbsen, Karotte, Gurke und Avocado in einer Schüssel arrangieren.

  2. Mit Petersilie bestreuen.

  3. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen und über die Bowl geben.


Quinoa Bowl
Quinoa Bowl © Bernadette Wurzinger | Pixabay

**Goldene Milch**


Goldene Milch (oder "Kurkuma Latte") ist ein traditionelles ayurvedisches Getränk, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist und perfekt zur Entspannung nach dem Yoga geeignet ist.


Zutaten:

  • 1 Tasse Mandelmilch (oder eine andere Pflanzenmilch)

  • 1 Teelöffel Kurkuma

  • 1/2 Teelöffel Zimt

  • 1/4 Teelöffel Ingwerpulver

  • 1 Prise schwarzer Pfeffer

  • 1 Teelöffel Ahornsirup oder Honig (optional)


Zubereitung:

  1. Alle Zutaten in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen und gut verrühren.

  2. Nicht kochen lassen.

  3. In eine Tasse gießen und genießen.


Goldene Milch
Goldene Milch © Organicmantra | Pixabay

Buchempfehlungen für yogische Ernährung


Die folgenden Bücher können auf deiner Yoga-Reise ein wertvoller Begleiter sein. Sie bieten nicht nur köstliche Rezepte, sondern auch Einblicke in die Philosophie der yogischen Ernährung:


  • Yoga Kitchen: Ernährung & Yoga perfekt kombiniert von Iris Lange-Fricke und Nicole Reese: Achtsam üben, achtsam, essen, achtsam sein. Dieses Buch hält ein perfekt abgestimmtes Duo bereit. Dich erwarten 5 gezielte Übungsflows und 67 köstliche Rezepte für Detox, Energie, Entspannung, Immunsystem und Stress ade.

  • Yoga Kochbuch: Harmonie von Gesundheit & Genuss von Anna Trökes und Bettina Matthaei: Über 120 neue köstliche Rezeptideen, die speziell auf die unterschiedlichen Yoga-Typen und die Meditation abgestimmt wurden, verführen zum Ausprobieren. Gesunde und leichte Cross-Over-Küche.

  • My Yoga Canteen: Essen lieben lernen von Marlo Scheder-Bieschin: Ein Gesamtkunstwerk aus Bildern, Texten und Weisheiten sowie vielfältigen, herrlich simplen Rezepten für morgens, mittags, abends und unterwegs, die Körper, Geist und Seele verwöhnen. Āsanas für den Gaumen.


Fazit


Die richtige Ernährung kann einen großen Unterschied in deiner Yoga-Praxis machen. Indem du auf eine ausgewogene, frische und pflanzenbasierte Ernährung achtest, genügend Wasser trinkst und achtsam isst, kannst du nicht nur deine körperliche Leistungsfähigkeit verbessern, sondern auch deine geistige Klarheit und innere Ruhe fördern. Probiere diese Ernährungsweisen aus und beobachte, wie sie deine Yoga-Praxis und dein allgemeines Wohlbefinden positiv beeinflussen. Namasté!

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